Wann kann bei Mängeln nur Minderung statt Nachbesserung verlangt werden?

Manchmal stellt sich bei einem Nachbesserungsverlangen des Auftragnehmers für den Auftraggeber die Frage, ob dieses Verlangen zumutbar ist. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Nachbesserungsaufwand sehr hoch, und der hierdurch erzielbare Effekt gering ist. Die Anforderungen der Rechtsprechung an eine Fallgestaltung, bei der ein Nachbesserungsverlangen unverhältnismäßig ist, sind nach wie vor hoch.

Kategorie: Baumängel, Baurecht

Zum Umgang mit Gesellschafterforderungen in der Überschuldungsbilanz der GmbH

Gerät eine GmbH in wirtschaftliche Schwierigkeiten, so stellt sich regelmäßig die Frage nach dem richtigen Vorgehen. Der Geschäftsführer einer GmbH ist in einer solchen Situation verpflichtet, den wirtschaftlichen und finanziellen Gesamtstatus zu überwachen.

Kategorie: Gesellschaftsrecht, GmbH-Insolvenz

Unterschriebene Stundenlohnzettel können Stundenlohnabrede begründen

Streitigkeiten über Stundenlohnarbeiten sind im Baubereich keine Seltenheit. Diskussionen entstehen immer dann, wenn Zusatzarbeiten erforderlich werden, die der Auftraggeber dann später im Stundenlohn abrechnet, während der Auftraggeber meint, es gäbe gar keine Zusatzarbeiten.

Kategorie: Baurecht, Bauvertrag

Betriebskostenabrechnung bei Gemeinschaftsheizung

Durch Urteil vom 20. Juli 2005 hat der BGH entschieden, dass bei einer Gemeinschaftsheizung die Heiz- und Warmwasserkosten mehrerer Wohngebäude zusammen abgerechnet werden können.

Kategorie: Betriebskosten, Mietrecht

Rechte am „Kindersparbuch“ im Erbfall

Nicht selten kommt es vor, dass Eltern oder Großeltern ein Sparbuch auf den Namen ihrer Kinder oder Enkel anlegen, das Sparbuch gleichwohl aber selbst in der Hand behalten. In derartigen Fällen ist es völlig unproblematisch, wenn die Entwicklung so abläuft wie vorgesehen, nämlich dass letztlich die entsprechenden Guthaben dem Kinde zukommen sollen.

Kategorie: Erbrecht, Testament

Maklerprovision für den WEG-Verwalter?

Für den Verwalter von Wohnungseigentumsanlagen war bislang unklar, ob dieser dann, wenn er den Verkauf einer Eigentumswohnung in seiner Anlage in Auftrag nimmt, auch hierfür eine Provision als Makler des Käufers beanspruchen kann. In der Vergangenheit war diese Frage von der höchstrichterlichen Rechtsprechung nicht eindeutig beantwortet worden.

Kategorie: Immobilienrecht, Wohnungseigentumsrecht

Abweichungsklausel im Bauträgervertrag unwirksam

In einer Entscheidung vom 23. Juni 2005 hatte der Bundesgerichtshof über die in Bauträgerverträgen häufig verwendete, nachfolgende Klausel zu entscheiden:

Kategorie: Baurecht, Bauvertrag


Kündigung eines Arbeitsverhältnisses bei GbR

Durch Urteil vom 21. April 2005 hat das BAG (Bundesarbeitsgericht) klargestellt, dass die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses nur wirksam ist, wenn bei einer Kündigung durch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) alle Gesellschafter das Kündigungsschreiben unterzeichnet haben.

Kategorie: Arbeitgeberkündigung, Arbeitsrecht

Üblicher Standard einer Altbauwohnung

Mit Urteil vom 26.07.2004 hat der BGH entschieden, dass auch der Mieter einer Altbauwohnung einen Standard erwarten kann, der ein zeitgemäßes Wohnen ermöglicht.

Kategorie: Mietminderung, Mietrecht